Haben wir noch den Blick für das Paradoxe? Die Schönheit im Hässlichen, das Faszinierende im Abstoßenden, die Anmut in der hölzernen Bewegung, die Poesie im Profanen? Matthias Ningel reflektiert das Weltgeschehen in einem Zerrspiegel, sieht die Unstimmigkeiten und gelangt zu der simplen Erkenntnis: Das Wesentliche ist das Widersprüchliche! Naheliegend, dass seine Geschichten und Lieder allesamt zwiespältiger Natur sind: ein fröhliches Jagdlied, in dem Jäger zu Gejagten werden, ein demolierter Walzer über die Feindschaft unter Freunden, ein Schauerlied über einen Kirmesbesuch, der die Frage aufwirft: Wo ist es eigentlich gruseliger – innerhalb oder außerhalb der Geisterbahn?

Termin: Dienstag, 7. Mai 2024, um 20.00 Uhr

(Foto: C. Reichenbach)